Die Überschrift eine Aussage des ersten Bürgermeisters der Marktgemeinde Eslarn im Rahmen der gestrigen „Bürgerversammlung“. Als Headerbild, was er dann zusätzlich erwähnte, dass nämlich jeder Euro ein Vielfaches an Investitionen nach sich ziehen würde. Er verschwieg dabei das zu diesem Mantra gehörende „private Investitionen“, denn von privater Seite wird in Eslarn – außer vielleicht durch die nutznießenden „Gemeinde nahen“ Personen – nichts investiert. Um diese Menge an Fördermitteln zu erlangen bedarf es zudem einer Ausrichtung der gesamten Kommunalverwaltung auf diese Sache. Dabei bleibt dann – wie an Eslarn gut zu ersehen – so manche Pflichtaufgabe sprichwörtlich „auf der Strecke“. Pflichtaufgaben, deren Finanzierung die Bürger:innen aus deren eigenen Tasche bewerkstelligen müssen. Weiterhin benötigt die Fördermittelgewinnung sog. „Investivkapital“, da die „Zugaben des Staates“ nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was die Gemeinde selbst ausgeben muß. Woher aber kam und kommt in der Marktgemeinde Eslarn dieses Geld? Wie es scheint – da man es nicht öffentlich erklären will – nicht aus sog. „lauteren Quellen“. Erinnert ein wenig an den Bankräuber, der erst die Bank ausraubt, um am nächsten Tag das Geraubte bei der Tags zuvor beraubten Bank als eigenes Guthaben anlegen zu wollen?
Noch was: Wenn aber die Vernachlässigung von Pflichtaufgaben zu einer Erhöhung der Kosten und damit einer viel stärkeren Belastung der Bürger:innen führt wem ist dann mit einer solchen Art und Weise der Fördermittelgewinnung gedient?