Ohne jetzt für irgendjemanden Partei ergreifen zu wollen – dies machen wir dann in der nächsten Magazin-Ausgabe ;-). Aber es ist schon interessant wieviel der Bürger:innen-Wille in Eslarn zählt. Das „Rathaus“, also quasi nun „Der Hohe Rat zu Eslarn“ hat die Eingabe der Interessengemeinschaft bzgl. der Kläranlagenkosten für den öffentlichen Teil der morgigen Gemeinderatssitzung an die letzte Stelle gesetzt. Nachdem es in den vorherigen Tagesordnungspunkten um den Haushalt, auch bereits bis 2027 geht und zudem bereits Bauleistungen für den Neubau der Kläranlage – was jetzt wieder „Ertüchtigung“ heißt – vergeben werden, wird der Bürger:innen-Wille gleichsam „mit Füßen getreten.
Man darf ca. um 22.30 h mit Behandlung dieser Eingabe rechnen. Da das Sitzungsende aber um 23.00 h sein muß und man die Bürger:innen nicht allgemein informieren will wird man sich dazu entscheiden die Informationen der IG „akzeptierter Unternehmer“ schriftlich zukommen zu lassen. Man wird es vorab auch daran erkennen können, dass in der Sitzung bestenfalls ein Vertreter der IG persönlich anwesend sein wird. Man setzt sich doch nicht 2,5 Stunden für lau in den stickigen Raum. Denn vorher findet dort ein Vortrag im Rahmen des Quartiersmanagements statt.
Trotzdem wollen uns aber nicht zu stark aus dem Fenster lehnen, denn dieser IG samt Eingabe kann man kurz vor der Europawahl ein gewisses Fake-Potential nicht absprechen. Da scheint man schon zu ahnen, dass nach der Europawahl mit Konstitution des neuen Parlaments die Fördermittel wie dann auch bundesdeutsche „Zugaben“ aus sog. „arbeitsmarktpolitischen Töpfen“ kaum mehr so reichlich wie bisher fließen werden.
Sie finden die Bekanntmachung für den öffentlichen Teil der morgigen Gemeinderatssitzung an der Amtstafel beim Rathaus, oder online im Bürgerinformationssystem.
